Krone der Gerechtigkeit
Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb haben. 2. Tim 4,7-8
Am 30. November ereilte uns die traurige Nachricht, dass Eckhard Neumann heimgegangen ist. Er war ein Pionier im Reich Gottes, ein geistlicher Vater für viele, und hat sein Leben in den Dienst für Gott und Menschen gestellt. Eckhard Neumann war der Gründer des Missionswerkes „Josua“, das er 24 Jahre leitete.
Seine Ehefrau Angelika, seine Kinder und Kindeskinder, viele Freunde, Geschwister und wir werden ihn sehr vermissen. Wir wissen ihn zu Hause, bei seinem und unserem himmlischen Vater angekommen.
Viele haben sicher gute und segensreiche Erinnerungen an und mit Eckhard Neumann. Im folgenden ist Raum, Erlebnisse und Erinnerungen zu teilen. Es ist unser Wunsch, dass dies zur Glaubensstärkung für viele, zur Ermutigung und zum Trost der Familie geschieht.
Kerstin Kaie 29.12.2021
Eckhard war wie eine Power-Ladestation, immer voller Pläne und Visionen, dabei ganz bodenständig, praktisch und realistisch – eine sehr seltene Kombination! Die Begegnungen, ob in Grünau, Zagelsdorf, an Gebetstagen oder bei Konferenzen, waren für mich immer etwas ganz besonderes.
Maik Förster 23.12.2021
Es gibt aktuell nicht viele Vorbilder im Glauben – Ecki war eins. Vor Ende der DDR hat er mir damals vermittelt, eine illegale Zeitung in Berlin zu drucken … an eine gemeinsame Jemenreise erinnere ich mich bis heute…
Manfred Brack 22.12.2021
Gern erinnere ich mich an unsere gemeinsamen Reisen in den Jemen (ich war 9 Mal mit ihm und etlichen anderen dort). Viele Fotos und Videos habe ich mit ihm gemacht und mit anderen. Ich und viele andre aus unserer Gemeinde in Teterow haben ihm viel zu verdanken. Das erste Mal sahen wir uns im März 1978 in Teterow. Aber das nächste Mal werden wir uns einmal im Himmel wiedersehen.
Willi Greve 22.12.2021
Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie wir zusammen in einer kleinen Gruppe im Jemen waren. Ich sollte Eckhard ins Englische übersetzen, weil er darin zu unsicher war. Es war mir eine Freude! Eckhard war ein echter Haudegen in Sachen Evangelium. Ohne große Schnörkel kam er direkt zur Sache. Großartig.
Henry Marten 18.12.2021
Liebe Familie, liebe Freunde. In diesen Tagen erinnere ich mich oft an die Begegnungen mit Eckhard. Die wohl prägendste Erinnerung für mich ist, dass er mich am 13.12.1985 herausforderte, Jesus Christus als meinen persönlichen Erretter anzunehmen. Seine Botschaft war kompromisslos: „Entweder du stehst jetzt auf und gehst zum Teufel, oder du stehst auf und gehst zu Jesus!“ Seit dieser Zeit haben wir viele gemeinsame Dinge erlebt. Ich habe an einigen Schulungen teilgenommen und später hat er uns als Ehepaar herausgefordert nach Halle zu gehen, um eine biblische Gemeinde zu gründen. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung waren, so haben wir doch miteinander gerungen, dem Herrn die Ehre zu geben. Ich freue mich auf ein Wiedersehen in der Ewigkeit.
Matthias Karcher 17.12.2021
Vor über 20 Jahren war ich einer schweren Phase in meinem Leben. Ein Freund begleitete mich damals und legte mir an einem Abend ein kleines Büchlein von Eckard auf den Nachttisch – für mich ein Kairos-Moment dieses zu lesen und ein wesentlicher Impulsgeber für die Zukunft. Viele Jahre später bin ich dann Eckard persönlich in verschiedenen Kontexten begegnet und konnte ihm persönlich von diesem zurückliegenden Erlebnis erzählen. Der Gründer der Vineyard Bewegung, John Wimber, hat einmal von sich selbst gesagt: „I am a fool for Christ“ und wollte damit zum Ausdruck bringen, dass er sich des Evangeliums nicht schämt, auch wenn er belächelt wird oder für „verrückt“ erklärt. Für mich war Eckard auch so ein Mann – voller Leidenschaft für Christus – mit Ecken und Kanten – echt – hingegeben – und ein Mann des Wortes. Danke für dieses Lebenszeugnis!
André Nickel 17.12.2021
Eckhard habe ich erst in den letzten Jahren etwas näher kennengelernt. Für mich war er ein Vorbild, im höheren Alter noch so leidenschaftlich für Jesus gewesen zu sein – das möchte ich auch. 🙂 Wir sind dankbar für ihn als Mensch und für seine Vision und sein Herz als apostolisch Berufener gerade in Ostdeutschland für viele Gemeinde ein starker Segen gewesen zu sein. Durch ihn entstanden und wuchsen viele Gemeinden, und viele Menschen sind durch ihn persönlich in der Beziehung mit Jesus inspiriert und gestärkt worden. Und er hat uns als Pastoren immer wieder rausgefordert Menschen von Jesus weiterzusagen! Danke Jesus – Danke Eckhard!!!
Udo Richter 17.12.2021
Liebe Angelika, liebe Familie, liebes Josuawerk, ohne die Impulse und Ermutigung von Eckhard wären wir wohl nicht von Stuttgart nach Mecklenburg-Vorpommern gezogen. Es ist unfassbar in wie viel Menschen Eckhard Spuren hinterlassen hat. DANKE auch an euch zuvor Erwähnte für alles Mittragen und Dahinterstehen. Denn hinter so einem starken Mann, stehen besondere Menschen und Mitarbeiter.
Christina Zacke (geb. Roth) 15.12.2021
In den 90er Jahren durfte ich als Teenager Eckhard und Christel kennenlernen, als sie unsere Gemeinde besucht haben. Schon damals haben sie prophetisch in mein Leben hineingesprochen und mich ermutigt, in meine Berufung zu kommen. Später durfte ich im Jahr 2003/2004 an der Mitarbeiterschule teilnehmen. Ich kann mich noch gut erinnern, dass eine unserer ersten Hausaufgaben war, eine Kurzpredigt zu halten. Ich denke, wir alle waren etwas nervös und ich wurde als erstes aufgerufen. Sicher war es nicht die tollste Predigt, aber ich kann mich noch heute an das Strahlen in Eckhardts Gesicht erinnern. Seine Ermutigung und Begeisterung, uns auszubilden, zu fördern und uns „ins Laufen“ zu bringen, hat mir viel gegeben. Seine Leidenschaft für die Gemeinden im Osten und sein Herz, Gemeinden zu gründen, wird mir in Erinnerung bleiben.
Wilfried Schindler 15.12.2021
Als Berliner kannte ich Eckhard seit ca.1975. Sein Hauskreis war ja für viele legendär. Er war einer, der mir unter vier Augen radikal aber liebevoll widerstand. Dies war für mich eine wichtige Weichenstellung. Dahme und die 1.Bibelschule 1989/90 waren prägend. Er brachte uns bei, Bibelworte auswendig zu lernen. Dank sei Gott für diesen wichtigen Part der Bibelschule. Er wurde mit Christel zusammen Leiter unserer Christlich missionarischen Gemeinschaft (CMG).
Wir profitieren heute noch von den Seminaren und der freundschaftlichen Beziehung dieser geistlich gereifen Eltern. Später lernten wir Angelika Neumann kennen, eine Frau Gottes, die wir ins Herz geschlossen hatten. Wort halten, Ermutigen, Evangelium verkünden auch im Urlaub, mit anderen teilen und sich um Kranke und Schwache kümmern, gute Mitarbeiter und Leiter hervorbringen; dies war seine Leidenschaft. Danke Vater im Himmel für solche Vorbilder in deinem Reich.
Klaus-Dieter und Elfriede Lüdtke 15.12.2021
Ich müsste ein dickes Buch schreiben, um die vielen Erlebnisse und Erfahrungen zu schildern, die Ecky und ich erlebten. Da geschah viel während unserer 40jährigen Freundschaft und Bruderschaft. Hier kann ich nur kurz skizzieren. Anfang der 80ziger Jahre gingen Eckhard, Christel und ich nach unserem Gottesdienst in Götz aufeinander zu. Wir hatten den Ruf Christi vernommen: „Ihr sollt von nun an zusammen arbeiten!“ Diesem Auftrag gehorchten wir. So erlebten wir Atemmberaubendes unter der Regie des Heiligen Geistes. Unser gemeinsames Dienen gipfelte dann in der Gründung des „Missionswerkes Josua“, sodaß die Mitarbeit der Götzer Gemeinde überflüssig wurde. Aber unsere Freundschaft blieb bestehen.
Eckhard in der ewigen Heimat zu wissen, ist sehr tröstend. Aber ihn in dieser Zeit nicht mehr sehen und sprechen zu können, macht mich sehr traurig. Ich habe einen wertvollen Freund verloren, der vorbildlich Jesus als Jünger diente. Die Spuren, die Ecky hinterließ, werden noch lange zu sehen sein. Lieber Ecky, treuer Freund, bald sehen wir uns wieder bei Jesus!
Klaus-Dieter Lüdtke, Pfarrer i. R.
Christophe Domes 15.12.2021
Lieber Eckhard, liebe Familie,
ich kannte Eckhard ja erst in den letzten etwas über 10 Jahren. Was mir immer auffiel, war sein unbändiger Hunger und seine Leidenschaft für Erweckung. Er wollte sehen, dass alles geschieht, was Gott versprochen hat. Unser letztes Gespräch war am 9.11.2021 über Erweckung. Was für ein Datum. Eckhard war voller Tatendrang und Vision für die kommende Zeit. Und er hat uns beschrieben, dass er das mit dem Mauerfall nicht ganz glauben konnte, aber dass es einen Moment gab, ich glaube im Sommer 88 oder 89, wo sie sich als Leiter im Osten trafen und der Herr zu ihnen sprach, dass ihr Gebet erhört sei, was die Gründung der Vereine (und damit Gemeinden) angehe. Dann trafen sie sich erstmal nicht mehr für dieses Gebetsanliegen. Der Rest ist Geschichte. Diese Anekdote sprach in ein konkretes Wort hinein, dass wir an diesem Morgen dem 9.11.2021 in einem anderen Kontext geteilt hatten. Darüber lächelte er in unserem Gespräch gespannt. Also ich bin gespannt! Lieber Eckhard, Danke für alles, wir sehen uns wieder und deiner Familie und dir liebe Angelika wünsche ich viel Trost, Geborgenheit und auch Freude über ein gelungenes Leben. Christophe
Konstanze Gerecke 15.12.2021
Es war Gottes Führung und ein großer Glücksfall für mich: Die Berufung als Sekretärin vom Missionswerk Josua 1988. Ich kam von einem geistlichen Zentrum der DDR – Herrnhut – in das nächste – Berlin und war genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort! Ich durfte den gesamten Briefwechsel von Eckhard, die Jüngerschaftsschulen und die großen Glaubenskonferenzen betreffend, tippen und auch die von Eckhard verfassten Biblischen Kurzstudien „Jüngerschaft“ und „Geistestaufe“, die ein großer Segen waren. Wir alle erhielten Dank Eckhard durch Kassetten und Bücher sowie Gastsprecher ein solides geistliches Fundament, was z.B. Heilung, finanzielle Versorgung (ich lernte „aus Glauben zu leben“) sowie das „Einnehmen vom guten Land“ betraf. Und so durfte ich den Fall der Mauer miterleben, wofür ich heute noch unendlich dankbar bin.
Johannes Klätte 14.12.2021
Eckhard ist nach meinen Eltern – denen ich zutiefst dankbar bin – die Person, die mich am meisten geprägt hat. Er hat an mich geglaubt und für mich gebetet, als ich mal neben der Spur war. Er hat mich beraten, und auch korrigiert. Von seinem Glauben und seinem Mut unerschrocken Gott zu dienen, haben meine Frau und ich viel gelernt und wir als ganze Familie profitiert. Beeindruckt hat mich seine Natürlichkeit.
Ich erinnere mich an eine Klausur der Missionswerksleitung in Bernau. Am Ende des Tages waren wir viele Themen durchgegangen, hatten gebetet, Ideen und Eindrücke ausgetauscht, Gott gesucht – ich glaube auch gefastet … doch dann war die Luft irgendwie raus … wir waren alle müde. Da sprach ich vorsichtig an, dass ich Skatkarten dabei hätte. Eckhard war sofort Feuer und Flamme, neues Leben erwachte in uns allen und wir hatten einen lustigen und fröhlichen Skatabend. Danke Eckhard für alles!!!
Reinhard Böhm 14.12.2021
In Eckhard habe ich einen echten Pionier des Gemeindebaus kennengelernt, unbeugsam, kompromisslos und voller Liebe zu unserem HERRN Jesus Christus und seinem Wort. In der 2. Jüngerschaftsschule in Hirschluch 1985 durfte ich live dabei sein, das war in der DDR ein Privileg!
Herbert Weimer 13.12.2021
Sehr gern erinnere ich mich an die abenteuerlichen Jüngerschaftsschulen in Hischluch zu DDR Zeiten. Eckard war so mutig und die Teilnehmer waren es auch. Mehrfach durfte ich dort und später auch an anderen Orten meine missionarische Leidenschaft teilen. Eckard wollte immer, dass junge Menschen gute und leidenschaftliche Nachfolger von Jesus werden. Dieses Ziel bleibt uns, über Ekkis Tod hinaus, erhalten.
Friedemann Weigel 12.12.2021
Es gab ein paar Menschen, die eine besondere Prägung in meinem Leben hinterließen, einer von ihnen war Eckhard. Er gab mir die Möglichkeit von gestandenen Leitern zu lernen, nicht zuletzt von ihm selber. Ich schätze besonders die einfachen (alltagstauglichen), aber nachhaltigen Wege, sich geistlichen Problemen zu nähern und sie zu lösen. Ich durfte mit ihm einige Male unterwegs sein. Das waren Momente in denen viele Dinge bewegt und reflektiert wurden. Diese Dinge konnte ich in meinem Leben und Dienst fruchtwerdend anwenden. Das und noch mehr ist ein Erbe aus Eckhards Dienst, welches bleibt und über das ich unglaublich dankbar bin. In dieser dankbaren Erinnerung an Eckhard, Friedemann Weigel
Frank Bergholz 12.12.2021
Am Beginn meiner Errettung haben Eckhard und Christel in meiner damaligen Gemeinde Freizeiten mit Jugendlichen durchgeführt, Leute von Jugend mit einer Mission, teilweise aus Neuseeland, waren dabei und führten viele von uns Berlinern zur Taufe im Heiligen Geist, Hauskreis bei Onkel Ecki in Johannestal, die Glauko’s erst ganz klein mit Wolfhard und Hartwig, dann größer mit John Angelina und Pastoren aus Tulsa/Oklahoma waren echte Highlights für uns junge Ossies. Ich freue mich auf ein Wiedersehen einst, Eckhard dort ganz oben, bei Reinhard Bonnke und Kenneth Hagin, ich dann eher weiter unten, aber bei unserem HERRN und Heiland – Lob und Dank
Markus Rex 11.12.2021
Pfingsten 1982 fuhr ich zu einer sogenannten Neumann-Freizeit nach Dahme. Dort empfing ich die Taufe im Heiligen Geist. Dieses Erlebnis bzw. dieser Segen hat mein Glaubensleben nachhaltig verändert.
Von dieser Zeit an war ich eng mit dem Dienst von Eckhard Neumann verbunden. Ein Höhepunkt war die erste Jüngerschaftsschule 1984 in Heinersdorf, an der ich teilnehmen durfte. Etwas später, von 1987 bis zur Wende diente ich vollzeit mit ihm auf den Jügernschaftsschulen.
Diese intensive Zeit an seiner Seite hat mich geprägt und ich konnte manches von ihm lernen. Ich habe ihn als einen Mann kennengelernt, der sich entschlossen und kompromisslos für das Reich Gottes in Ostdeutschland einsetzte – trotz staatlicher Widerstände, die es genügend gab.
Ich danke Gott für die gemeinsame Zeit mit ihm und für seinen Pionierdienst für unser Land. Der Psalm 84 spricht von denen, dessen Stärke im HERRN liegt: „Wenn solche durch das Tal der Tränen (oder durchs dürre Tal) gehen, machen sie es zu lauter Quellen … Sie schreiten von Kraft zu Kraft …“ (Ps 84,6-8). So hat „Onkel Ecki“ das geistlich dürre Land durchschritten – manchmal auf Wegen, die vor ihm noch keiner gegangen ist – und er hat seine Fußspuren hinterlassen. Und in vielen dieser Fußspuren wächst jetzt neues geistliches Leben heran.
Katja Rädisch 11.12.2021
Eckhard hat unseren Sohn, damals 12, auf einer der ersten Familienfreizeiten getauft. Wir hatten wunderbar ermutigende Gespräche bei jedem Treffen mit ihm und sind sehr dankbar für seinen Dienst und sehen seine vielen guten Früchte. Er war ein großes Vorbild.
Horst und Inge Wallis 10.12.2021
Es gibt keine angemessenen Worte, um auszudrücken, was wir empfunden haben, als wir vom Tod unseres lieben Bruders Eckhard Neumann erfahren haben.
Mit Eckhard verbinden uns sehr viele und schöne Erinnerungen. Ende der 70-iger Jahre hatten wir unsere erste Freizeit mit Eckhard und Christel in Woltersdorf.
Das war der Einstieg in die Zusammenarbeit mit Eckhard bzw. in die charismatische Bewegung der damaligen DDR. Eckhard hatte schon damals für uns die Vision für Lobpreis und Anbetung gehabt. Er drängte uns immer wieder dazu, in diesem Dienst treu zu sein und darin zu arbeiten. Durch die vielen Freizeiten mit ihm, lernten wir Jesus immer besser kennen.
1984 waren wir Schüler der ersten Jüngerschaftsschule in Heinersdorf. Es war damals für alle eine herausfordernde Zeit, da es so etwas vorher in der DDR noch nicht gab. Doch besonders für Eckhard und Christel war es eine enorme Verantwortung, da die Stasi auch einen Blick darauf hatte.
Wir haben viel gelernt durch Eckhard und sind ihm sehr dankbar für die gemeinsame Zeit. Er wird uns immer ein Vorbild sein und wir denken gerne an die Zeit mit ihm zurück.
Kirchengemeinde Götz 10.12.2021
Am 30. November lasen wir die Tageslosung aus Plam 31,16 ,,Meine Zeit steht in deinen Händen …“ Am selben Tag erreichte uns die Nachricht, dass unser Bruder Eckhard Neumann vom Herrn Jesus in die ewige Herrlichkeit und Geborgenheit abgerufen wurde.
Er darf Jesus sehen, dem er in Treue, Gehorsam und Verlässlichkeit unbeirrbar diente, und hat jetzt Gemeinschaft mit der Gemeinde der Heiligen aller Zeiten, die uns vorangegangen ist! Trotzdem sind wir traurig, ihn für diese Erdenzeit verloren zu haben.
Seit Anfang der 1980ziger Jahre hat unser HERR uns einen gemeinsamen Auftrag gegeben. Eckhard wurde als Jugendmitarbeiter in unserer Götzer Gemeinde angestellt. So hatte er die Freiheit als Pionier der damaligen, Charismatischen Erweckung in der DDR zu wirken.
Als Gemeindegründer, Seelsorger, geistlicher Starthelfer, als Organisator der Jüngerschaftsschulen und Glaubenskonferenzen wurde er in charismatischen Kreisen weltweit bekannt.
Eckhard hatte stets unsere Gemeinde in Götz im Blick und auf seinem Herzen. Wir haben viel von ihm profitiert und das nicht nur zu unseren KIWO’s, wo er uns ein zuverlässiger Mitarbeiter war. Die Spuren, die er hinterließ, werden noch lange sichtbar sein.
Danke Ecky, nun genieße die Herrlichkeit des Herrn aus der Nähe! Bald sehen wir uns wieder.
Deine Götzer Gemeinde
Sabine Marten 09.12.2021
Ich war Jüngerschaftsschüler und wurde nur genommen, weil Eckhard unkonventionell Entscheidungen traf. Diese Schule hat mein Leben verändert. Eine Lektion war besonders wertvoll. Nach einem Gastlehrer, der auf alle Probleme eine Antwort hatte und unseren Glauben sehr stärkte, kam eine Gastlehrer, der darauf hinwies, dass es auch Situationen geben kann, in denen wir Gott nicht verstehen und keine Antwort haben, z.B. wenn Gott nicht heilt. Wir Schüler waren jung und etwas überheblich geworden, kannten wir doch vermeintlich alle Antworten. Als Eckhardt bemerkte, dass wir auf den Gastlehrer herabblickten und ihn nicht so umschwärmten wie den Lehrer davor, rief er uns zusammen. Bis dahin hatte ich ihn noch nicht so aufgebracht gesehen. Er hat uns sehr eindringlich ermahnt und zur Umkehr aufgerufen, sogar damit gedroht, uns nach Hause zu schicken. Es hat uns dann sehr leid getan und wir haben versucht, jeder auf seine Weise, es wieder gut zu machen. Dieses demütige Herz von Eckhardt anderen Leitern gegenüber hat mich sehr berührt.
Lorenz Sandhofe 09.12.2021
Eckhards Leben war ein Vorbild für mich. Seine praktische Art das Evangelium zu leben und weiter zu geben habe ich immer bewundert. Unvergessen ist mir seine Lehre über Jüngerschaft, die ich hören konnte, als Eckhard in Tübingen zu Gast war. Ohne Eckhard würde es die Ueckermünder Arche nicht geben und auch sonst haben wir ihm viel zu verdanken. Er war ein wirklicher Vater für die neuen Bundesländer, ich bin froh und stolz darauf, dass ich Ihn habe kennen dürfen.
Lorenz Sandhofe, Ueckermünder Arche
Christiane und Lothar Baberowski 08.12.2021
Ja, es ist traurig von so einer Säule des Reiches Gottes Abschied nehmen zu müssen. Mir ist bei dem Gedanken sehr wehmütig um`s Herz. Mit ihm verbinde ich viele gute Erfahrungen und so ein weites Herz für neugegründete Gemeinden im Osten – egal welcher Denomination. Bei ihm fühlten wir uns immer wertgeschätzt und willkommen. Sein kleines Büchlein über den Heiligen Geist hat hier bei uns Kreise gezogen und manches Herz für IHN geöffnet. – Ja, aber so ist der Lauf der Dinge auf dieser Erde: Uns ist als Menschen hier ein Ende gesetzt. Aber wie gut zu wissen, dass dies hier ja nicht unsere wirkliche Heimat ist, sondern Jesus schon auf uns wartet und wir auf ewig bei IHM sein dürfen.
Andreas Hennenberg 08.12.2021
Von 2003 bis 2005 rehabilitierte ich in der damaligen Arbeits- und Lebensgemeinschaft für vom Alkohol gefährdete Männer in Zagelsdorf. Ich habe bis heute keinen Nichtbetroffenen kennengelernt, der sich angemessen vorstellen kann, in welch einer menschlichen Tiefe und Grauen man als Suchtkranker gefangen ist. Bis auf jemanden: Eckhard. Es war vor allem seine Liebe und sein Glaube in mir all die Potentiale zu sehen, die ich ohne Eckhard wahrscheinlich niemals wiederentdeckt hätte. Bei ihm hatte ich immer das Gefühl, dass er mich kannte.
Er hat mir erst beigebracht was es heißt ein Mann zu sein, mir, der ich vaterlos aufgewachsen war. Zudem war Eckhard der stärkste Ermutiger, wieder am Leben teilzunehmen, als ich suizidgefährdet war. Ich erinnere da an das Familiencamp 2004 in Zagelsdorf, als ich verängstlicht und allein auf der Bank vor dem Haus saß, um mich herum so viele fremde Menschen voller Lebensfreude. Eckhard kam des Weges, sprach mir gut zu, nahm mich an beiden Händen, und stellte mich auf die Beine, mutige Schritte auf die anderen zuzugehen. Da stand ich nun, wieder mitten im Leben.
Bis heute gehöre ich zu den 2% der Alkoholiker die nach ihrer Therapie suchtfrei geblieben sind.
Christiane Jordan 07.12.2021
Es war 1982/83, als ich „Onkel Ecki und Tante Christel“ kennenlernte. Das war in einem Wochenendseminar in Frankfurt Oder. Ich war damals dort in der Lehre. Ich forschte zu dieser Zeit intensiv über den Heiligen Geist und seine Fülle. So war dieses Seminar die Antwort für mich. Neben vielem wohltuenden Lobpreis war für mich das persönliche Gespräch und das Gebet um die Geistestaufe der Höhepunkt der Zeit. (Auf dem Weg zu meinem Elternhaus danach fing ich dann an, in anderen Sprachen zu singen). Die nächsten Jahre wurden mir Ecki und Christel Seelsorger, Berater und Ermutiger. Wann immer ich reiste, teilte ich mir die Fahrt so ein, dass ich in Berlin Schöneweide umsteigen musste, dass ich dort etwas Zeit hatte und suchte auch gleich einen alternativen Zug eine Stunde später raus. Und immer war ich, obwohl unangemeldet, herzlich willkommen. Das Tischgebet zu Tee und Keksen, viele geistliche Gespräche, eine gezeigte Herzlichkeit, die ich von zu Hause so nicht kannte und viel Beratung für ein kleines schüchternes Dorfmädel, das hat mein Leben geprägt und geändert.
Dass ich an der 3. Jüngerschaftsschule teilnehmen durfte, war für mich ein großes Vorrecht. Um ehrlich zu sein, die Zeit war damals sehr hart für mich, da ich ein Einzelgänger bin. Aber die ermutigenden Blicke, die Ecki mir immer mal zuwarf, haben mich durchgetragen. Und diese Zeit war es, die mich am meisten in meinem Leben geprägt hat. Und Ecki Neumann der Mensch, der die markantesten Fußspuren in meinem Leben hinterlassen hat.
Später haben sich unsere Wege nur selten gekreuzt. Aber das, was er in den Jahren meines Erwachsenwerdens in mich hineingelegt hat, haben mich seither geprägt.
Danke. Christiane Jordan
Wolfgang Schiller 07.12.2021
Eckhard Neumann war wirklich ein geistlicher Vater für mich, und für viele andere.
Schon 1977, kurz nachdem ich zum Glauben kam, hat Gott uns zusammengeführt in Ost-Berlin und er hat mich geprägt in der Art und Weise sich von JESUS ganz und gar verändern und gebrauchen zu lassen. So haben wir ein Stück zusammen unserem HERRN damals gedient in Berlin-Johannisthal und Berlin-Adlershof, wo Gott meine Gabe für IHN zu singen Stück für Stück geheiligt und geschult hat. Ein Höhepunkt seines Wirkens waren für mich die Glaubenskonferenzen in der Gethsemane-Kirche in Berlin-Prenzlauer-Berg noch vor der Wende mit tausenden von Leuten. Allerdings führten mich Gottes Wege nicht auf seine Jüngerschafts- und Bibelschule in der DDR, sondern 1978 auf eine andere Bibelschule nach Burgstädt/Sa. und später 1992 zur Missionsschule nach Augsburg.
Aber 1996 kreuzten sich wieder unsere Wege durch seine Gemeindegründungskurse in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.
Er hat das Missionswerk „Josua“ gegründet, ehemals in Berlin-Grünau, was jetzt in Zagelsdorf bei Dahme, südlich von Berlin ist, wo immer noch die von ihm gegründeten Pastoren- und Leitertreffen und viele andere gute Zurüstungen stattfinden.
Am 24. Oktober waren wir noch einmal in Bernau zum Gottesdienst zusammen mit Eckhard und haben von seiner Leidenschaft, in jeder Lage Jesus zu bezeugen, wieder neu etwas abbekommen und ich konnte ihm, seiner Frau und der Gemeinde mit meinen geistlichen Liedern dienen, danach waren wir noch zusammen beim Italiener in Bernau zum Essen, wo er mir noch ein persönliches und ermutigendes Wort mitgegeben hat. Er war nicht nur ein geistlicher Vater für mich, sondern auch ein Freund, der immer um mein Wachstum in Christus besorgt war!
Wer ihn kannte und jetzt nicht traurig ist … ich könnte es nicht verstehen.
Euer Wolfgang Schiller, Musikmissionar in Mecklenburg-Vorpommern